Das sind wir: Ihre Ansprechpartner*innen vor Ort

Leipzig

Dorian Ammer | Fallmanagement Leipzig

Was ist Pflege für mich?

Für mich bedeutet Pflege die große soziale Frage unserer Generation zu beantworten. Die Generation unserer Eltern und Großeltern hat viel geleistet und verdient dafür auch im Alter ein Leben in Würde.
Ich bin stolz darauf einen Beitrag dazu zu leisten die Selbstständigkeit der Pflegebedürftigen zu erhalten und manchmal sogar wiederherstellen zu können.
Als gebürtiger Leipziger liebe ich die Stadt und Umgebung. Einige Jahre habe ich in verschiedenen Stationen in ganz Deutschland gelebt und gearbeitet, aber es hat mich immer wieder hierher gezogen.

Meine Aufgaben bei der QuartierPflege:
Als Geschäftsführer der ABE Zuhause gGmbH nehme ich an den Lenkungskreisen teil und bringe die praktische Sicht derer mit ein die täglich einen Beitrag zur Unterstützung leisten. In meiner Position führe ich häufig das letzte vorbereitende Gespräch vor Beginn der Betreuung und sorge dafür, dass die richtigen Menschen zueinander finden. Im Rahmen der Vorbereitungsgespräche erläutere ich auch noch einmal besonders en detail die Leistungen der Pflegekasse, da hier leider häufig entscheidende Wissenslücken klaffen.

 

Dr. Jelena Kecman | Fallmanagement Leipzig

 Was ist Pflege für mich?

Für eine qualitätsvolle und bedarfsgerechte Pflege von alten und hilfsbedürftigen Menschen reicht aus meiner Sicht nicht nur Fachwissen, sondern die Beachtung von etischen Regeln und Vorstellungen aller Beteiligten ist jederzeit erforderlich. Mit der Pflege verbinde ich einen achtsamen und fürsorglichen Umgang miteinander, die Fähigkeit, sich in die andere Person einzufühlen und dann mitfühlend und im Interesse von Pflegebedürftigen zu agieren. Pflege bedeutet für mich gegenseitiges Vertrauen und Wertschätzung schenken, die Selbstbestimmung des zu Pflegenden sichern, deren Selbstorganisation befördern und dadurch die Verantwortung für unsere Gesellschaft übernehmen.

 Meine Aufgabe bei der QuartierPflege:

Die Vernetzung von Pflegebedürftigen, pflegenden Angehörigen und Nachbar*innen sowie die Begleitung, Koordination und Weiterentwicklung dieses Netzwerkes gehören zu meinen Aufgaben. Dabei sind die Würde, die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Beteiligten die wichtigste Kriterien meiner Handlung bei der QuartierPflege.

Stine Bode | Fallmanagement Leipzig

Was bedeutet Pflege für mich?

Gute Pflege und liebevolle Betreuung von alten und hilfsbedürftigen Menschen ist in meinen Augen einer der höchsten Aufträge unserer Gesellschaft. Älter werden betrifft uns alle. Ein jeder kommt im Laufe seines Lebens mit dem Thema Pflege in Berührung, sei es über die Erfahrung mit Angehörigen, oder wenn es einen letztlich selbst betrifft. Daher steht für mich eine liebevolle und mitfühlende Pflege stellvertretend für die Achtung jeder einzelnen Person, der Geschichte dahinter und damit auch für die Achtung vor dem Leben selbst. Denn ebendieser Umgang mit den Hilfsbedürftigen und Alten unserer Gesellschaft ist immer auch ein Spiegel dafür, wie wir selbst mit uns umgehen.

Meine Aufgaben bei der Quartierpflege:

Ich selbst bin absolut überzeugt vom Konzept der QuartierPflege und dem Gedanken des Gemeinsinns dahinter. Meine Aufgabe ist es, eben dieses den Menschen näher zu bringen, zu vernetzen und bei offenen Fragen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Als Fallmanagerin helfe ich dabei, Sorgegemeinschaften zusammenzubringen und die Mitwirkenden, mit einem stets offenen Ohr für alle Belange, achtsam zu begleiten. Außerdem bringe ich meine Kreativität und mein Herzblut mit ein, wenn es darum geht, die QuartierPflege in meiner Heimatstadt Leipzig zu bewerben und bekannt zu machen.

Dr. Helmut Thieme | Fallmanagement Leipzig

 Was ist Pflege für mich?

Pflege ist etwas zutiefst Menschliches: Wie mit Bedürftigen umgegangen wird, daran zeigt sich die Verfasstheit einer Gesellschaft, ihr Gemeinsinn.
Pflege ist eine große Herausforderung: Sie braucht Engagement, Profession, Organisation Geld.
Pflege ist verdammt konkret: Sie ermöglicht einem einzelnen Menschen die Teilhabe am Leben, indem ein anderer einfühlsam hilft.

 Meine Aufgaben bei der QuartierPflege:

Ich gehe auf Menschen zu, um sie für die QuartierPflege zu gewinnen, weil ich von dieser überzeugt bin.
Ich halte den Kontakt zu wichtigen Akteuren im Quartier, deren unterstützendes, den Gemeinsinn förderndes Mitwirken die QuartierPflege braucht.
Ich arbeite die in der QuartierPflege gesammelte Erfahrungen auf, um das Konzept weiterzuentwickeln.

Wer hat dieses Programm ins Leben gerufen?

Die QuartierPflege wurde von der Gesellschaft für Gemeinsinn e.V. entwickelt, ein gemeinnütziger Verein in Leipzig. Hier finden Sie mehr über unsere Entstehungsgeschichte und Vision der Quartierpflege.

Warum machen wir das?

Studien prognostizieren eine Personallücke von bis zu 400.000 Pflegefachkräften, die uns schon im Jahr 2030 fehlen werden. Wir wollen diesem absehbaren Notstand stabil und mit guten Rahmenbedingungen für das Engagement von Nachbar:innen entgegensetzen, dass Menschen mit Pflegebedarf aus unserer Mieterschaft trotzdem die Fürsorge, hauswirtschaftliche Unterstützung und einfache Grundpflege werden erhalten können, die sie brauchen und verdienen.

Selbst wenn eine Umwandlung der Pflegeversicherung in eine Vollversicherung Gesetz würde, ist es dennoch höchst fraglich, ob der Pflegeberuf im Vergleich zu anderen Berufen so attraktiv ist, dass genügend Neueinstellungen erfolgten.

Die Zahl der pflegenden Angehörigen wird nicht mehr steigen. Unsere Arbeitswelt, unsere modernen Lebenswelten lassen dies nicht zu. Zudem bringt die Last der Pflege Familien emotional und finanziell an ihre Grenzen. Was bereits heute zu viel diskutierten Problemen führt – etwa häusliche Gewalt oder die Rolle von Frauen in der Pflege.

Digitalisierung, genauer Robotisierung, ist ein denkbarer Ansatz und würde dem Problem vielleicht rein zahlenmäßig gerecht. Ob damit komplexe Tätigkeiten abgedeckt werden können, bleibt höchst fraglich. Menschliche Fürsorge bliebe weiterhin vernachlässigt.

Die einzige zahlenmäßig ausreichende Gruppe, die diesen Fachkräftemangel und die damit verbundenen Probleme lindern kann, sind Nachbar:innen in einem Netzwerk organisiert, wie in der Quartierspflege.

Mit wem wollen wir zusammen arbeiten?

Unsere Hauptansprechpartner:innen vor Ort sind Wohnungsgenossenschaften, kommunale Wohnungsgesellschaften und Kleinkommunen. Uns verbindet, dass wir ein überragendes Interesse daran haben, dass Menschen in ihren eigenen vier Wänden solange wie möglich selbstbestimmt leben können.

Wir kooperieren gerne mit ambulanten Pflegediensten, die einen Sinn für Nachbarschaft und eine neue Arbeitsteilung zwischen Laien und professionellen Kräften in der Pflege haben. An Arbeit im Pflegesektor mangelt es nicht, an zukunftsfesten Lösungskonzepten schon.

Fachverbände aus der Pflege, der Hauswirtschaft oder der Alltagsbegleitung laden wir herzlich ein, sich am Projekt zu beteiligen. Für uns sind sie Partner:innen mit Expertise, Erfahrung und neuen Ideen für unsere Vision.